Ein kleines Stück Geschichte

Begleiten Sie uns bei einem Rückblick auf Maltese Sports und auf den Mann, der alles möglich gemacht hat, Philip Maltese.

Die Wurzeln von Maltese Sports liegen im Jahr 1997. Es war meine dritte Produkt-Idee, die den meisten Sinn zu machen schien, gleichzeitig aber auch eine gewaltige Herausforderung war: ein "unzerbrechlicher" Torwart-Schläger. Während der Vorbereitung auf ein Liga-Spiel, brauchte ich einen Stick. Ich ging in den nächsten Pro-Shop und wählte einen Schläger nach Preis und Erscheinungsbild. Wie sollte es auch sonst laufen? Der Hersteller des Sticks war nicht so entscheidend wie die spätere Reaktion des Pro-Shops. Ich hatte meinen Einkauf getätigt und ging zurück aufs Eis zum Aufwärmen. Beim ersten Schuss brach schon die Kelle und jetzt war ich wieder da wo ich angefangen hatte. Ich nahm den kaputten Schläger, ging zurück in den Pro Shop und sagte, dass ich mein Geld zurück wolle. Sie lachten nur und ich wurde wütend. Dann entschloss ich mich einen Schläger zu konzipieren, der immer die gleiche gute Beschaffenheit hat, egal welche Variante Du letztendlich aussuchst. Er wäre immer gleich, so dass es keine gute oder schlechte Wahl gäbe. Ich wollte, dass er länger als jeder andere hält und der beste Stick auf dem Markt ist. Nach einer Meinungsumfrage schien es, dass die Leute bereit sind mehr für einen Schläger zu bezahlen, wenn er die Funktionalität aufwiese, die ich eben beschrieb.

Als Torwart und damit Kunde, stieß auf ein weiteres Problem.

Die Polsterung in meiner Maske fiel langsam heraus. Ich habe versucht das Material wieder an den richtigen Platz zu kleben, aber entweder war es "geschrumpft" oder "aufgedunsen". Was ursprünglich weich war wurde hart, als Folge des Alters und der Benutzung. Die Polsterung hat eine eigene Form bekommen und es ging nicht mehr in die eigentliche Ausgangsform zurück. Man muss nicht unbedingt erwähnen, dass es beinahe wie Katzenurin roch und ich mir ziemlich sicher bin, dass nicht ich es war, der es so riechen ließ. Ich habe ein wenig nachgeforscht und es stellte sich heraus, dass diese Polsterung aus einem Nebenprodukt von Urin gemacht wurde, genannt Harnstoff. Angewidert suchte ich nach Alternativen. Es dauerte nicht sehr lange bis ich die Idee hatte Gel als Polsterung zu verwenden.

Ohne jede Erfahrung wie man Produkte herstellt nahm ich meine Schwester Robin zur Hand, die meine Ideen zu Papier brachte. Als erstes Design nahm ich die Polsterung, die aus meiner Maske gefallen war und Robin zeichnete die Stücke für mich. Dann schickte ich sie an jemanden, der womöglich mein erster Gellieferant sein könnte. Zum Glück war mein Ansprechpartner dort ein guter Mann, sehr hilfreich und unterstützend. Wir kratzten das benötigte Geld zusammen, um Prototypen herstellen zu lassen und ich erwartete mit Spannung ihre Fertigstellung. Es gab aber ein Problem, zu dem ich keine direkte Lösung fand: die Dicke meiner Pads. Also verpackten wir ein halbfestes Material in einer "Tasche" ... ein Viertel Zoll war die größtmögliche Dicke. Als die ersten Gelpads ankamen war ich völlig begeistert und fing sofort an die neuen Gelpads in die Maske zu integrieren, wo die alte Polsterung herausgefallen war. Während die Arbeit fortschritt, dämmerte mir, dass die neue Polsterung halb so dick war wie die alte. Wie sollte das nur funktionieren? Ich tat genau das, was man tut, wenn etwas nicht so funktioniert wie es soll und man es trotzdem unbedingt hinbekommen will: so lange weitermachen bis es klappt. Zu meiner großen Überraschung passte die Maske auf einmal! Ich brauchte nur ein paar Anpassungen an der Rückplatte und den Befestigungsriemen vorzunehmen. Ich spielte an diesem Abend mit meiner neuen "Lösung" und wurde nicht enttäuscht. Während des Spiels hatte ich ein Rennen um den Puck mit einem Stürmer und ich hechtete um den Puck wegzuschlagen. Dabei riss ich den Spieler mit nach unten und sein rechter Schlittschuh traf meine Maske hart im oberen linken Bereich. Gleich nachdem dies passiert war fragten der Schiedsrichter und der Spieler ob ich Ordnung sei und war und ich dachte den Bruchteil einer Sekunde darüber nach. Als ich wieder auf meine Füße sprang bemerkte ich, dass ich es mir viel besser ging als erwartet - ich war begeistert!

Das nächste Produkt wurde das Gel Clavicle Pad (Schlüsselbeinschutz). Ich machte die Entdeckung, dass das Kinn meiner Maske gut in den Kragen meines Brustpanzers passte. Die zweite Entdeckung machte ich, als das Kinn meiner Maske im Brustpanzer hing und ich von einem Puck am Kopf getroffen wurde. Somit fand ich heraus, dass die Energie über den Schlag auf den Kopf durch das Kinn der Maske auf das Schlüsselbein übertragen wurde. Und so wurde das Clavpad geboren.

Der Halsteil kam dazu, als mein schwedischer Partner mir erzählte Halsschützer seien in seinem Land Pflicht. Robin machte mir einen Halsschutz und ich trug diesen zusammen mit ClavPad. Eines Tages während dem Umziehen konnte ich eines der beiden Teile nicht finden und geriet ein wenig in Panik. Wie sicher die meisten Goalies bestätigen können, gewöhnt man sich so sehr an getragene Ausrüstungsteile, dass man unkonzentriert ist, wenn sie auf einmal fehlen. Letztendlich habe ich zwar das zweite Teil gefunden für das Match, aber als ich zurück kam, rief ich Robin an und sagte ihr sie solle aus zwei Teilen eins machen: Der Combo wurde geboren.

Dreizehn Jahre später sind wir noch immer das bestgehütete Geheimnis der Branche und aus diesem Grund möchten wir uns auch in anderen Sportarten etablieren, wie z. B. Lacrosse, Bull Riding, Paintball und überall dort, wo wir Athleten schützen und unterstützen können.